d rainer63
Kontakt rainer63 Drucken

Mein Bericht

Übersetzen auf:
Englisch    
Französisch    
Spanisch    

Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
01.03.2008 4.74 01.03.08
Der übliche Anfang, Vom Hausarzt zum Urologen
       
01.11.2009 6.39 01.11.09
PSA steigt, langsam aber stetig. Die große Hoffnung, chronische Prostatitis. Einnahme von Finasterid.
       
01.09.2010 10.49 01.09.10
Prostata bleibt unbeeindruckt und PSA steigt weiter.
       
15.03.2011 10.49 01.09.10
Biopsi in der Uni-Klinik, Heidelberg. Eigene Entscheidung weil,
1. Die Prostata dort unter Vollnarkose völlig schmerzfrei biopsiert wird und
2. an der Uni-Klinik 24 Stanzen gezogen wurden. (Davon war 1 Positiv !?)
Mein Urologe hätte dies auch gern unter örtlicher Betäubung gemacht. (6-7 Stanzen, weil dem Patient nicht mehr zugemutet werden kann !? Findet sich nichts und der PSA steigt weiter, sind weitere Biopsien fällig !?)
       
20.04.2011 10.49 01.09.10
PSA-Absenkung nach Biopsi wegen Antibiotika. Bei einer positiven Stanze, die Ideale Diagnose -Active Survailance-
       
01.05.2012 19.03 01.05.12
PSA steigt stark in kurzen Zeitabstand. Ärzte korigieren "Aktive Überwachunbg" und empfehlen OP-Behandlung.
Die Entscheidung zur s+äterem Behandlung meines Krebses wurde stark von den Berichten und Meinungen zur Protonen - /Photonenbestrahlung beeinflußt.( z.B. Rinecker-Institut, München, Prof Dr. Herbst, usw.)
Bei der Gelegenheit:
Die Behandlung mit einer Partikelbestrahlung ist nur in München und Heidelberg möglich und kostet Privat um die 40.000,- Eu. Um bei den Kosten einer Bestrahlung den Betrieb am laufen zu halten, haben beide Institute aber mit div.GKV`s,Festkosten, ca. 20.000,- Euro, vereinbart. Für Mitglieder dieser Versicherer. ist die Behandlung umsonst.
Für die andern wird´s teurer. Am "dümmsten" sind aber die privatversicherten dran. Dort wird abgezockt.
Leistungsablehnung meiner PKV:" Die neue Bestrahlungsmetode taugt nicht u.verfügt daher auch nicht über einen vorgeschriebenen Behandlungsstandard, daher auch keine verpflichtenden GOÄ -Prämien für die Versicherer. Die Zahlung wären rausgeschmissenes Geld. Erstes Angebot: 1.600 Eu für alles, außer Unterkunf ??
Ab jetzt und später, gings in Sachen "Geld" schlimmer zu, als auf einem orientalischen Basar
       
01.06.2012 19.03 01.05.12
An der Uni-Klinik Heidelbg., lief eine Studie, die zur weiteren med.Anerkennung der Partikelbestrahlung führen soll.
Ich hatte mich erfolgreich beworben und wurde 20mal bestrahlt. Die Prozedur dauert ca. 45 Min und geht wie folgt:
Nach einer ersten "Basisabbildung" der Prostata (und einer Bauchmarkierung) wird diese später wieder am Monitor
abgebildet und von dem Bestrahlungs-Livebild überlagert, danach "gegrillt".
Wichtig: Die Bauchmarkierung bei der Hauptaufnahme und eine gleichbleibende Liegeposition bei der Bestrahlung,
denn der "Herr am Computer" sieht keine Originalprostata, sondern, so nur einen Umriss.
Ein großes Problem: Die Prostata bewegt sich. Um hier eine Katastrophe zu vermeiden, muß das Teil mit viel Wasser (=trinken) während der Bestrahlung gefüllt sein. (Eine tolle Sache für den Betroffenen.)
Das Mitglied einer Selbsthilfegruppe hat mich auf die Studie aufmerksam gemacht. Seine Überzeugung, ein Werk,
dass der verbesserten Behandlung von Krebspatienten dient, ist sicher umsonst.
Mein 1. Kostenvoranschlag (nach Behandlungsbeginn), 42.000,- Euro.
       
10.06.2012 19.03 01.05.12
Ich melde bereits am 3. Bestrahlungstag, sehr zum leidwesen des Herrn Professors, "was jetzt schon?" schmerzen im Harnwegsbereich, vor allem beim Pinkeln.
       
13.07.2012 19.03 01.05.12
1.Harnverschluss, wenige Tage nach der letzten Bestrahlung.
       
14.07.2012 19.03 01.05.12
07:00 Uhr: Harnwegskatheder von der Klinik-Notaufnahme
       
16.07.2012 19.03 01.05.12
10:00 Uhr: Optimistisch und verärgert über den Beutel, lass ich ihn entfernen
15:00 Uhr: Nächster Harnstau.
       
17.07.2012 19.03 01.05.12
16:00 Uhr: Nächster Katheder
       
23.07.2012 19.03 01.05.12
14:00 Uhr: Kathederentfernung, - ich "hasse" das Teil -
19:00 Uhr: Nichts geht mehr.
       
24.07.2012 19.03 01.05.12
05:00 Uhr: Nächste Notaufnahme, nächster Katheder.
       
01.08.2012 19.03 01.05.12
Nach ärtzlichem Rat wird ein Bauchkatheder gelegt. (Diese Ding wer ich fast 6 Monate mit mir herumschleifen !?)
Der Herr Doktor meint, daß sich die verbrannte Prostata bald regenerieren wird. Spätestens in 12-18 Monaten.
Das Problem, es ist nicht ratsam, die vergrößerte und verwucherte Prostata im derzeitigen Zustand zu behandeln.
       
01.10.2012 19.03 01.05.12
Seit Ende Bestrahlungsende: keinen schmerzfreien Urinabgang mehrübliche Nebenwirkungen des Langzeitkatheders,
Tage totaler Schlaflosigkeit,dauernde Müdigkeit u. Konzentrationproblemen.null Bedürfnis nach Sex was alles in allem
psychische am Boden.
       
10.10.2012 19.03 01.05.12
Nach 6 Monaten,der H.Professor,war nur noch selten erreichbar, (?) aber wegen meiner Heilungsaussichten,immer
noch optimistisch, muß ich den Gesundheitszustand immer noch wie folgt dokumentieren.
Derart schmerzhaftes Urinieren bis zum Schlußtropfen der Kathederentlehrung, daß ich den Verputz von der Wand kratze.
Abropo, der Katheder macht sich inzwischen unersetzlich, da ich auf Anraten jetzt das Resturin messe. Dabei muß
daß Mengen von 400-500 ml. messen, was ohne diesem Plastikbeutel jede Nacht zum Harnverhalt führen würde.
Die Aussichten: Ausschaben. Na ok.! Aber wozu dann die teure Protonenbestrahlumg, wenn der Doc jetzt meint,
dass ein 30% Risiko zur Inkontinenz und Impotenz besteht.
Ach ja, PSA-Wert ?(Interessiert kein "Schwein mehr.)
       
27.01.2013 19.03 01.05.12
- transurethrale Resektion - wow!
       
30.12.2013 0.90 01.12.13
Seit Juli dieses Jahres, also ein Jahr nach der Stahlenbehandlung, bin ich heute schmerzfrei und habe wohl alles überstanden. Was geblieben ist: Eine leichte Inkontinenz. (Hatte ich auch schon vorher.) Eine Tolle Narbe von dem
Katheder und 4 "Tatoo´s" für die Behandlungscomputer.
Beim Jahres-Checkup, letzte Woche, hat mich dann erstmals mein Arzt über meinen PSA-Wert informiert. 0,9 !!!
Bevor ich diese Krebs-Episode endgültig vergessen möchte, noch folgende Anmerkungen, die, wie alle anderen Aussagen, meine Ansicht und absolut nicht rechtlich oder medizinisch fundiert sind.
1. Rechnet mit Komplikationen, wenn Ihre Prostata schon vor der Behandlung gutartig vergrößert ist. Das Teil wird
ja gegrillt und dadurch noch größer, was später zum Harnverhalt führen kann. An die jetzt sofort fällig Ausschabung traut sich aber kaum ein Arzt. (Bedenkt den verbrannten Zustand der Prostata.)
2. An die GKV`ler: Fragt eure Krankenkasse, ob sie einen Behandlungvertrag mit München oder Heidelberg hat. Falls nicht, die Krankenkasse wechseln.
3.. An alle PKV`ler: Ihr zahlt das Gerät.Ohne euch gäbe es möglicherweise keinen, Protonenstrahler. Deshalb
werdet Ihr abgezockt, aber auch gebraucht.
a) nicht den ersten Kostenvoransanschlag der Kliniken akzeptieren und
b) bei Eurer PKV z.B ein Angebot zur Umwandlung zu Umwandlung in den GKV-Tarif erfragen.
Keine Scheu vor Klagedrohung. Alle Beteiligten warten auf ein Grundlagenurteil zu diesem Problem.
Noch zur Info.Der Einsatz u.die Entwicklung der Protonenstrahlen war mehr für Gehirntumore vorgesehen, da diese
Karzenome einerseits oft schwer erreichbar sind,aber andererseits lokal unbeweglich bleiben.Es gibt inder Schweiz
noch ein Institut, daß aber die Prostatabehandlung eingestellt hat und nur noch Hirntumore behandet.

Trotzdem mein Fazit: Wenn alles paßt, ist die Partikelbestrahlung eine supertolle Sache. Sie ist völlig Schmerzfrei und hällt mögliche Nebenwirkungen aus ein absolutes Minimum.
Ich hoffe ich war für einige von euch eine Entscheidungshilfe. So oder so ?
Und jetzt, will ich von Prostatakrebs, Harnverhalt und sogar von jungen Frauen, die einem langsam den Katheder aus dem Penis ziehen, nichts mehr wissen.

Gute Besserung an euch alle und liebe Grüsse
Rainer
       

Cookie Policy

By clicking the "Accept" button below, you agree to our Cookie Policy & Privacy

Wenn Sie unten auf "Accept" klicken, erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie und dem Datenschutz einverstanden.