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letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
14.07.2010 26.30 14.07.10
1. Routineuntersuchung mit 51 Jahren
       
08.09.2010 26.30 14.07.10
Prostatabiopsien:

- ausgedehnte Anteile eines Adenokrazinoms
- Gleasonscore: 4+5=9
- DRE: rechts derber; cT2a rechts
       
05.10.2010 26.30 14.07.10
Staging

1. 3-Tesla-MRI mit Endorectalspule
2. CT
3. Ganz-Körper Skelettszintigraphie mit Tc-99m-DPD

Klinik: Prostata-Ca cT2c bis cT3a, cNx, cMx, Gleason 4+5=9, PSA 26.3
       
08.11.2010 26.30 14.07.10
Operation (offene OP)

- radikale, absichtlich nicht nervenschonende, retropubische Prostatovesikulektomie
- erweiterte pelvine Lymphadenektomie beidseits
- Dauerkathetereinlage
       
13.01.2011 3.90 13.01.11
1. Kontrolle nach Operation inkl. PSA-Messung
       
07.04.2011 14.10 07.04.11
PSA-Kontrolle
       
12.04.2011 14.10 07.04.11
Start 1. Hormontherapie

- Lucrin (Depot 3 Monate)
- Androcur
       
21.05.2011 0.07 21.05.11
Spitalaufenthalt wegen Nierenkolik (PSA-Kontrolle)
       
29.06.2011 0.07 21.05.11
Teilnahme an Stampere Studie

Auszug aus der Beschreibung:
STAMPEDE ist eine randomisierte, internationale Multizenterstudie. Das Hauptziel ist die Evaluation der Sicherheit und des Therapieeffekts neuer Therapieansätze in der Behandlung des Prostatakarzinoms. Dabei werden drei Medikamente (Doxetaxel, Zoledronsäure, Celecoxib), entweder allein oder in Kombination bei Patienten, bei denen ein Langzeit- Androgenentzug (medikamentös oder durch Orchiektomie) indiziert ist, eingesetzt. Die Studie ist in fünf Phasen eingeteilt: Pilotphase und Effizienz-Phase 1-4. Die Endpunkte der Studie sind Sicherheit der durchgeführten Therapien, rezidivfreies Überleben und Überleben der Patienten insgesamt. Das Studienprotokoll kombiniert traditionelle und innovative Therapiekonzepte bei Patienten die eine Hormontherapie beginnen und versucht neue Erstlinientherapien beim Hochrisiko-Prostatakarzinom zu etablieren. Bei Patienten mit Hochrisiko-Prostatakarzinom ist eine sofortiger Androgenentzug indiziert. Nach ca.1-2 Jahren entwickelt sich das Karzinom nach initialem Ansprechen auf die Therapie in ein hormonunabhängiges Karzinom und schreitet ungehindert fort. Die Patienten wären also zu Beginn des Androgenentzuges bei besserer Gesundheit für eine Kombinantionstherapie und die Entwicklung des hormonunabhängigen Karzinomes könnte ev. verzögert werden. Es gibt wissenschaftliche Hinweise dafür, dass eins oder mehrere der Studienmedikamente einen wichtigen Einfluss auf das Überleben haben kann.

Ich wurde randommässig in den Arm mit folgender Medikation eingeteilt:

- Hormonentzug (HE) --> Kontrollarm
- Taxotere
- Zometa

Während des Spitalaufenthaltes brachte der behandelnde Urologe mich mit dem dortigen Onkologen zusammen und dieser empfahl mir die Teilnahme an der Studie.

Was mir bis zu dieser Zeit nicht klar war, wie das Zusammenspiel zwischen Urologe und Onkologe funktioniert. Etwas einfach ausgedrückt behandelt der Urologe mit Hormonspritzen den Patienten, bis das Karzinom resistent wird. Ist die Lage dann aussichtslos, kann der Onkologe übernehmen.

Glücklicherweise habe ich diesen Urologen kennengelernt, der sich nicht nur an das standardisierte Verfahren hält.
       
29.06.2011 0.07 21.05.11
Start Stampede Studie

- 160 mg Taxotere
- 4 mg Zometa
       
20.07.2011 0.00 30.06.11
- 160 mg Taxotere
- 4 mg Zometa
       
09.08.2011 0.00 30.07.11
- 160 mg Taxotere
- 4 mg Zometa
       
31.08.2011 0.00 30.08.11
- 160 mg Taxotere
- 4 mg Zometa
       
20.09.2011 0.00 30.08.11
Portimplantation
       
21.09.2011 0.00 30.08.11
- 160 mg Taxotere
- 4 mg Zometa
       
13.10.2011 0.00 30.09.11
- 160 mg Taxotere
- 4 mg Zometa
       
09.11.2011 0.00 30.10.11
- 4 mg Zometa
       
07.12.2011 0.00 30.10.11
- 4 mg Zometa
       
05.01.2012 0.00 30.12.11
- 4 mg Zometa
       
01.02.2012 0.00 30.01.12
- 4 mg Zometa
       
29.02.2012 0.00 28.02.12
- 4 mg Zometa
       
28.03.2012 0.00 28.02.12
- 4 mg Zometa
       
25.04.2012 0.00 30.03.12
- 4 mg Zometa
       
23.05.2013 0.00 30.04.13
- 4 mg Zometa

- vom 25.4.2012 bis zu diesem Datum erhielt ich weiterhin alle 4 Wochen 4 mg Zometa.
- der PSA-Wert blieb in dieser Zeit immer 0.00 was doch recht erfreulich ist.
- der Onkologe sagte aber, dass das noch kein Grund zum Feiern wäre, ich solle noch 2 -3 Jahre abwarten

Ende der Studie

Herbst / Winter 12/13
Durch das Zometa war mein Immunsystem doch recht geschwächt. Es fing bereits im Oktober mit einer starken Erkältung an, die nicht richtig ausheilte. Im Januar wurde dann daraus eine Lungenentzündung, die mich bis heute massiv beeinträchtigt. Ich habe viel von meiner ursprünglichen Kraft verloren, kleinste Anstrengungen machen mir zu schaffen und es wird mir auch immer schwindlig. Wahrlich noch kein Grund zum Feiern.


       
04.11.2015 5.40 19.10.15
Sobald der PSA-Wert grösser 4 ist, bestand der Plan ein Cholin-PET durchzuführen.

Die Untersuchung zeigte einen mit Krebszellen befallen Lymphknoten in der rechten Hüfte. Behandlung mittels Strahlentherapie wurde eingeleitet (1.12.2015 - 13.1.2016)
       
01.12.2015 5.40 19.10.15
Beginn der Strahlentherapie.

Die Strahlentherapie wurde in 30 Einzel-Bestrahlungen durchgeführt. Anfänglich kaum merkbar, ausser etwas Müdigkeit, steigerten sich die Nebenwirkungen gegen Ende der Therapie merklich. Eigenartiger Durchfall mit eigenartigen Schmerzen im Bereich des mit Krebszellen befallenen Lympfknotens. Ebenfalls hatte ich das Gefühl, dass das ganze Uro-System in Mitleidenschaft gezogen wurde, speziell Blase und Harnröhre.
Irgendwie hatte die ganze Therapie viel Substanz gekostet. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich mich jetzt mal ein paar Wochen erholen muss.
Die Beschreibung ist bewusst so unpräzise gehalten, da sich das ganze in einem recht diffusen Bereich abspielte.
       

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