Flüstermann



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: Flüstermann
Land: Deutschland
Bundesland/Kanton: Bayern
Geburtsjahr: 1952
Alter: 72
Beruf: Selbstständig
Hobbys: Motorrad - nicht mehr
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 03.05.2016
Alter bei Diagnose: 63
PSA: 33.35
Biopsiert? Ja
TUR-P? Nein
Gleason Score: 4 + 3 = 7b
TNM-Diagnose: cT2c cN1 cM0
Bemerkung:

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum: 15.07.2016
PSA: 38.60
Volumen in ml oder cm³:

Postoperative pathologische Daten

Datum:
Gleason Score:
pTNM-Befund:
Schnittränder:
p-L-V-P-G-Befunde:
Siehe Bericht vom:

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort
22.08.16 24.08.16 38.40 Protonen RPTC-Voruntersuchung München
26.08.16 38.40 Andere HB Urologe (GnRH 3 Monatsspritze) Amberg
02.11.16 03.11.16 3.20 Protonen RPTC-Voruntersuchung München
10.11.16 08.12.16 3.20 Protonen RPTC München
23.11.16 23.11.16 3.20 Andere HB RPTC (GnRh 3Monatsspritze) München



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
26.08.16 Pamorelin 11,25mg/3 Monatspritze
23.11.16 Pamorelin 11,25mg/ 3 Monatsspritze
27.12.16 Medikament Dosis Einnahme Ultibro 85/43mg 1xabends Atorvatastin 20mg 1xabends Allopurinol 300mg 1xmorgens Veralich 240mg 1xmorgens Furosemid 40mg 1xmorgens RamiLich 10 mg 1x morgens Tamsulosin 0,4 mg 1x morgens Prednisol 20mg 2x morgens Cyprotero möchte zur Vervollständigung den aktuellen Medikamentenplan mit aufführen
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

Testosteron    0,33ng/ml

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
03.05.16 33.35
15.07.16 38.60 0.95
26.10.16 3.20 -- --
20.12.16 0.78 -- --
10.03.17 0.22 -- -- --
12.05.17 0.11 -- -- --
17.08.17 0.46 0.13 0.41 --
04.12.17 0.45 -- 0.28 --
28.04.18 0.86 0.43 0.77 0.58 --
04.09.18 0.80 -- 0.90 0.46 --
15.04.19 0.54 -- -- 7.18 --
08.09.19 0.55 15.11 -- 6.08 --
07.02.20 2.40 0.20 0.38 1.20 0.85
19.02.20 2.75 0.17 0.19 0.82 0.60
03.03.20 3.28 0.14 0.15 0.34 0.90
05.05.20 4.84 0.31 0.26 0.21 0.71
18.08.20 6.57 0.65 0.46 0.36 0.79
10.09.20 7.51 0.33 0.55 0.39 0.62
           
           
           
           
           
           
           
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

Übersetzen auf:
Englisch    
Französisch    
Spanisch    

Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
01.09.2016 38.60 15.07.16
Vorgeschichte:
- da ich chronisch Nierenkrank bin mit einer GFR von 17,5 versuchte ich, da es ab 65 Jahren ein spezielles Programm für Nierenempfänger seit kurzem gibt, in dieses aufgenommen zu werden.
Also vorstellig in mein mir gewähltes Transplantationszentrum in Erlangen und die Untersuchungen über mich ergehen lassen.
Ergebnis: PSA-Wert 33,35!

Damit war ne Spenderniere gelaufen.

Und der Lauf durch die Instanzen begann:
- MRT
- Kernspin
- CT
und die Ergebnisse lauteten:
cT2c, Nn1, M1

Dadurch die Stanzbiopsie anhängig gemacht:
bestätigt: pT2c, N1, M! (aber M1 abklärungsbedürftig)
und danach Tumorboard!

Natürlich Vorschlag Prostatektomie, aber das lehnte ich ab (wegen Nieren, denn dann wäre sofort die Dialyse fällig) und somit als Alternative Bestrahlung mit Hormonbehandlung.

Zwischenzeitlich hatte ich mich auch schon etwas informiert, wollte zuerst ne Brachytherapie, bin aber beim Suchen im Internet auf die Protonenbestrahlung gestoßen und wollte nun diese.

Kaum geäußert war ich auch sofort für die Uni-Klinik uninteressant (wirklich sofortiger Abbruch!).

Aber was solls, mein Entschluss stand fest!

Nur meine Krankenkasse spielte nicht mit (MobilOil), trotz dementsprechender ärztliche Statements meinereiner und Hinweis auf die Nieren, auch dem MDK war dies egal (wahrscheinlich steht da ne Lobby all derer dahinter, welche dann Ihre "alten" Bestrahlungsgeräte verschrotten müssten).

Dank meines Nephrologen bekam ich den Tip zum Wechsel der Krankenkasse hin zur AOK, welche diese Behandlung bezahlt (und die Siemens Betriebskrankenkasse, was auch nicht verwundert, ist die Strahlenkanone doch auch von Siemens mitentwickelt worden).

Nun langer Rede kurzer Sinn: Wechsel ist vollzogen, bzw. ich muss noch die Kündigungsfrist von 2 Monaten abwarten (aber mit der AOK ist alles schon im Vorfeld geklärt, wer mit welchen Beschwerden kommt und die Kostenübernahme ist/wurde zugesichert).

Um die Wartezeit zu Überbrückung habe ich mich in Behandlung eines Urologen vor Ort begeben, welcher bereits 2 Patienten im RPTC München hatte und somit erfahren ist. Dieser setzte mir auch ein 3-Monatsspritze.

Somit warte ich nun auf den Eintritt bei der AOK und den restlichen Voruntersuchungen beim RPTC (Moulagenanpassung und Goldmarker setzen, Rest ist schon abgeklärt).

vieleicht noch etwas zu mir selbst:
- mit 25 jahren schwerer Motorradunfall, Rekonstruktion des khelkopfes in mehrvffachen Ops
- Implantat izwischen L5 und L4
- beidseits Bizeps Abriss, rechts operiert, wieder gerissen, links nur oben die lange Sehne unoperiert
- mehrfache Schulterluxation mit Span und Knochenübertragung
- mehrfacher Bandscheibenvorfall im Halswirbelbereich
- zweimaliger Myokardinfarkt, selbst gar nicht als solchige wahrgenommen infolge meine COPD
- und als letztes: Verkürzung der Luftröhre um 5 cm
Summa summarum: 23 Ops, deswegen auch die Nieren im A...

Momentan Diabetiker Typ2 mit Insulinpflichtigen Spritzen, COPD krank (Spätfolgen der Hals-geschichte mi nur 60% Querschnitt), wie angesprochen chronische Niereninsuffizienz Stadium IV und zu guter Letzt nun das "Tierchen".
Übrigens M1 hat sich nicht bestätigt, ist "nur" ne Verkalkung des Lungenflügels.

Werde hier weiterberichten.

Aber Lymphknoten sind schon einige vergrößert und auffällig im Becken, im Brustbereich (hinter der Pumpe) und im Kiefer.
       
02.09.2016 38.60 15.07.16
ein kleiner Nachtrag:
- als Diabetiker habe ich meinen Unterzucker immer bemerkt, wenn mein Blutdruck in den Keller fiel (beim Niesen, Husten und auch Aufstehen aus der Hocke leichte Kreislaufprobleme bis hin zu leichten Sehstörungen) konnte ich auch dementsprechend gegensteuern, sprich etwas essen.
- seit ich die Hormonspritze bekommen habe ist dieses "Warninstrument" ausgefallen!
- auch sind meine diabetischen Füße nicht mehr kalt, was ich aber als angenehm empfinde
       
04.11.2016 3.20 26.10.16
Die Voruntersuchungen am RPTC sind abgeschlossen.
Behandlungsbeginn der Strahlentherapie ist für 08.11.2016 geplant (genaue Uhrzeit erfahre ich am Mittwoch den 07.11.2016 bis Mittag).
Nachdem ich nun bei der AOK bin (Problemloser Umstieg) sind auch alle Bescheinigungen pünktlich eingetroffen (Mitgliedsbescheinigung, Kostenübernahme) und somit konnte ich die Voruntersuchungen abschliessen:
- nochmal MRT und CT
- Urologengespräch
- Strahlenarztgespräch
- Markersetzen, drei Stück über Enddarm, vorher Zäpfchen und Antibiotika (muss noch weiterhin genommen werden), eigentlich harmlos, etwa wie bei Biopsie mit Spritze, nur kürzer
- Moulagenanpassung (das Strahlbett, Frage, wie machen das alte Leute? Das Aufstehen aus diesem ist nicht ohne, man darf nur im Bett sich hochziehen und aufstehen, steht dann natürlich auch dementsprechend hoch und steigt über ein Podest herab- das Bett muss unbedingt seitlich geschont werden)
-Kontrolle durch nochmalige CT
Untergebracht im Gästehaus, wobei ich schon einen Tag vorher anreiste, nachdem der erste Termin schon um 08.00Uhr war.
Zweibettzimmer zur alleinigen Nutzung (wenn meine Fau mitwollte, kostet die Nacht mit Verpflegung 50,-€, werden wir wahrscheinlich auch mal nutzen)
Vepflegung macht wahrscheinlich meine ganzen Abnehmbemühungen zunichte!
Die Freundlichkeit des Personales ist gigantisch (jeder wußte, weiß meinen Namen, ok, meine Stimme ist natürlich auch eine Visitenkarte, aber trotzdem müssen alle doch informiert gewesen sein, wer kommt).
Da ich am ersten Tag nüchtern sein sollte, wurde mir ein Frühstück aufgehoben, was ich vorab wählen durfte - super!
Da ich dies erst um 10:30Uhr zu mir nahm, Mittagessen um 12:30 spätestens einnehmen musste, da um 13:00Uhr bereits der nächste Termin, und das Abendessen von 17:00Uhr bis 20:00Uhr gehalten werden kann, schlug ich auch gleich zweimal beim Abendessen zu. Sehe schon, das wird ein Problem!

Die Abschlussbesprechung der Voruntersuchung ergab nun folgende Behandlung:
- 21x3Gy der Prostata mit Samenbläschen
- 21x2,5Gy der Beckenlymphabflusswege

Ganz allgemein zeigt die HB bereits Ergebnisse:
- Prostata von 54mm auf 42 mm kleiner geworden (größte Länge)
- die aufffälligen Lymphknoten sind ebenfalls deutlich kleiner geworden

So kanns weitergehen
       
11.11.2016 3.20 26.10.16
die ersten beiden Bestrahlungstage sind gemacht:
- ohne irgendwelche Beschwerden, Nebenwirkungen oder sonstiges
- vorher auf Toilette, natürlich mit Stuhl (klappte bisher gut) und dann 0,5 Liter Wasser trinken
- ausziehen und "modischen Papieranzug" anziehen (Socken darf man anlassen)
- Gesundheitskontrolle mit Stopsel (bzw. einführen des Rektalballons und auffüllen mit 150ml Wasser)
- für mich gings dann nochmal zum CT (habe -wahrscheinlich wegen Pamorelin- immer Luft im Darm, das kontrollieren Sie, bisher gings ohne nen Korrektureinlauf, aber es ist noch nicht aller Tage Abend)
- danach ab in die Gantry (Mann ist das ein Riesen Tunnel und ne tolle Schwenktechnik fürs Bett, bzw. den Tisch)
- abdecken des Kerls bis zum Brustkorb mit Folie und entvakuisieren (das preßt einen ganz schön ins "Bett")
- Röntgen Kontrolle ob alles am rechten Fleck
- bestrahlen aus zwei Positionen, links und rechts, einmal 2:50 und einmal 2:10 Minuten (einmal 3 Gy, einaml 2,5 Gy, einmal für Prostata mit Zubehör, einmal Lymphabflussebenen)
- rausfahren
- entleert werden (wenn auch nicht schmerzend, doch froh das Ding loszuwerden)
- fertig
Bisher danach Toilette zum 0,5 Liter Wasser zurückgeben!

Diese ersten zwei Tage waren absolut ohne Beeinträchtigung. Zudem sind die RPTCler alle mehr als freundlich und hilfsbereit.
Evtl. kann es wegen der Luft ein Problem geben, wird sich im Laufe der nächsten Woche zeigen (Donnerstag ist erstes Kontrollgespräch angesagt.

Was noch zu erwähnen wäre: der Koch glaube ich, wird mein größter Feind, besiegt mich immer (Essen vorzüglich und zu viel!!!
       
10.12.2016 3.20 26.10.16
Entlassen am 08.12.2016 und alles OK!

Meine Nebenwirkungen (welche ich nicht als solche empfand).
- am 9. und 10. Tag der Bestrahlung kam es zur Verstopfung des Darmes und zu einem Wasserverhalt, sprich Wasser lassen gelang nur noch im absoluten entspannten Zustand. Mittels Abführtropfen (mit leichtem Malheur - da Anfangsdosis zu hoch) gelöst, seit 15. Bestrahlung ohne Tropfen normalen, wenn auch etwas weichen Stuhlgang. Mittels Tamsulosin Tabletten den Wassserverhalt sofort gelöst.
- dies Tamsulosin trocknet meine Nase im Schlaf dermaßen aus (ist als Nebenwirkung auch so beschrieben), das ich mit sehr trockenen Mund -durch den ich dann zwangsmäßig atme) aufwache und dann auch spülen muss, so trocken ist dieser, bevor ich wieder schlafen kann. Setze diese nun eigenmächtig ab!

Gemessen an dem, was Andere berichteten (Brennen des Schließmuskels im After bis hin zu leichten Durchfall, oder der Harnröhre beim Wassserlassen, bin ich de facto unbeschadet durchgekommen (aber auch diese haben dementsprechende Medikamente bekommen, nur weiß ich von Einem, welcher auch jetzt noch -nach zwei Wochen Beendigung- mit diesem Problem des Afters zu tun hat - es ist eben kein Mensch gleich!).

Kontrolle in einem viertel Jahr, bis dahin monatliche PSA und Testosteron Messung (habe die 3 -Monatsspritze).
Der Koch weigert sich Alimente zu zahlen und will mich auch nicht heiraten, obwohl eindeutig schwanger (fast 5 Kilo sind drauf), nun daheim auf strenge Diät!!!!



       
19.05.2017 0.11 12.05.17
Heute die Werte der letzten Untersuchung beim Onko bekommen und erstaunt, das Testasteron sinkt!
Letzte Pamorelin war im November 2016!
auch ist der PSA erst bei 0,11, aber immerhin tut er das, was man erwartet nach Behandlung: sinken!
das Testosteron jedoch sollte steigen!

Sehe mein PSMA-PET-CT gefährdet, denn bei siesem solte der testosteron Wert im Normalbereich sein!

Ansonsten Prostata klein (24ccm) weich und unauffälig beim tastbefund und Ultraschall.

Da ich die Woche vorher eine Koloskopie hatte wurde dies auch noch mal bestätigt, sowie Koloskopie o. B.

Nur GfR sinkt, wie auch das Hämoglobin und Krea steigt, die Dialyse kommt in Sichtweite!
       
04.12.2017 0.45 04.12.17
Nachdem nun so ziemlich ein Jahr vergangen seit Ende der Bestrahlung ein kleines Resümme:
- die Protonenbehandlung hat sich als das erwiesen, als das sie angepriesen: fast oder defacto keine Nebenwirkungen und bisher erfolgreich, sprich vom Krebs keine Spur mehr!
- letzte onkologische Untersuchung mit PSA und Testosteron (siehe Eintrag) in Ordnung
- Lymphknoten unauffälig beim Tasten und Ultrschall
- Blase restlos entleert, kein Restharn, normal groß
- Prostata weich und normal groß,
- leider nächtliches Wasserlassen immer noch 2-3

Warum mein Testosteron nicht weiter steigt hängt vielleicht auch mit den anderen Erkrankungen zusammen. Fakt ist, das meine Nieren stabil sind, wenn auch kurz vor der Dialyse, welche im Januar vorbereitet werden soll (will Peritonealdialyse, mein Nephrologe aber die Hämo - werde wahrscheinlich zu einem wechseln, welcher mir die Bauchfelldialyse "macht").

Ansonsten ist die COPD momentan mein Problem, diese Jahr bereits 4 Exazerbationen, mit Prednisolon gut gegensteuerbar, aber der Blutzucker steigt dabei unkontrollierbar.
       
28.04.2018 0.86 28.04.18
was den Krebs angeht: alles OK!

Aber Strahlenproktitis: Blut im Stuhl, ging ab wie ein Abort, daher in Klinik. APC (Argon-Plasma-Coagulation) an 12 Stellen, zwei Tag danach nochmal 6 Stellen behandelt, seitdem kein Blut mehr, aber Stuhl Schwierigkeiten, kommt explosionsartig und in kleinen Mengen. Selbst nach 4 Wochen noch, wenn auch langsam sich bessernd.

Komisch fand ich nur, das ein halbes Jahr vorher die Koloskopie einen "Bilderbuch" Darm zeigte (so der Oberarzt, da ich nicht sediert war konnte ich dies auch am Schirm mitverfolgen).

Egal ausgestanden, Testosteron steigt auch langsam, Spermamenge auch, kann so weitergehen.

PSA-Wert macht mich mal nicht verrrückt, da ich als Protonenbestrahlter bis 2 über Nadir gehen darf und der war bei 0,22 .

Im July kommt der nächste Wert, vorher gibt es noch eine Mamillenbestrahlung, da ich -dank der Hormonbehandlung- leider eine weibliche Brust entwickle - und dies schmerzhaft, berührungsempfindlich.

Die Nebenkriegsbaustellen verhalten sich auch auffallend ruhig (Gottseidank), die COPD ist stabil, die Nieren uniso, daher auch die Dialyse noch weiter ausstehend bei GfR von 15 und die Diabetes habe ich nun im Griff dank dem Freestyle Libre Messsystem (einen Sensor mit dem man ständig messen kann -scannen- und somit Anstiege oder fallen sehr gut sieht und reagieren kann). Somit auch die Spritzmengen an Insulin deutlich reduzieren können.

Da ich gleichzeitig einen Fitness Raum mir herrichtete mit Kraftstation, Stepper und Bank, bin ich auch am Abbauen von Gewicht.

All diese Maßnahmen erlauben mir eine deutliche Lebensverbesserung, mehr Elan und besseres Wohlbefinden.

Werde weiter berichten obs so bleibt oder gar noch besser wird (positiv denken!).
       
15.04.2019 0.54 15.04.19
mal wieder was von mir geben:

- zuerst, Krebs ist kein Thema mehr, PSA bei 0,54)
- Potenz solala, mal gut mal nicht so "stark", retrograde Ejakulation, 25mg Sildenafil machen einen 20-jährigen daraus (leider momentan verboten siehe nachfolgend)!
- Wasserlassen bei 1-2 mal pro Nacht
- die Nieren haben fast aufgegeben, bin nun an der Bauchfelldialyse, mittlerweile mit Cycler, was mir tagsüber Freiheit gibt
- war aber auch nicht ohne, das gesamte Procedere

jedoch gesellte sich neu hinzu:
- koronare Herz krankheit mit Verschlüssen!

was sich so leicht liest war:
- 3x Ballondiletationen ohne Erfolg (habe ich mir aber gleich gedacht, da damals bei der Luftröhre dieses "bougieren" auch nicht hinhaute)
- also 5 Stents bekommen, nur war bei einer großen Arterie nicht zu machen
- daher eine Bypass-Op, an der ich noch heute leide: das Brustbein (6 wochen her) will nicht zusammenwachsen, schmerzt, knackt, kracht, Husten zerreißt mich schier und schlafen -soweit man das Schlafen nennen kann- geht nur auf dem Rücken. Da ich aber entlassen wurde zur AHB, welche ich abbrechen mußte, sollte ich zu den Fachärzten mit MRT - bis heute habe ich noch keinen Termin und nun will mich meine Hausärztin ins KH einweisen lassen - mal gucken. Übrigen, meine Luft ist nicht besser geworden, schaffe max. 1 Stockwerk, danch brauche ich 3-5 Minuten um wieder ansprechbar zu sein -

Tja, der Kelch Krebs ging an mir vorbei, nur er hatte Andere im Gefolge!

Aber ich werede auch davon weiter hier kurz anreißend schreiben, wenn ich die nächsten PSA Werte angebe - so im August!

natürlich gibt es wieder keine Niere, obwohl vom Krebs her ich grünes Licht bekommen habe - Mist!

       
03.05.2019 0.54 15.04.19
Sternumverplattung mit 4 Platten und 28 Schrauben!

Hintergrund: nach der bypass-Op hatte ich schon immer das gefühl, das es bei mir nicht aufwärts geht. vergleichbare Ops, teilweise mit älternen Männern, zeigten bessere leistung denn meinereiner.
Hieß aber immer: Geduld.
Hatte ich, denn die Reha ließ auch auf sich warten, aber im april gings auf selbige: 300 km entfernt (Ok, ich bekam Taxiservice durch das Haus mit VW Bus, da PD-Patient).
Aber dort ging es mir mit jedem Tag schlechter, so das diese "Anschluss-Reha" vorzeitig beendet wurde.
Daheim Termin mit Erlangen ausgemacht (dauerte wieder fast 14 Tage) aber dann gings schnell mit Op Nummer 27!.
       
07.08.2019 0.54 15.04.19
Urethrotomie in Neumarkt:

ließ ich in Spinalkanal-Anästesie machen!

Nie wieder!

die eigentliche Op war soweit OK, wenn man dvon absieht, das sie schon ein Stück weit entwürdigend ist (ein 17-jähriges Mädel pinselte mich ein, anscheinend war dies ihr erster Pimmel, was deutlich wurde als der Operateur sie aufforderte: auch hinter der Vorhaut)

Aber das Nachlassen dieser Spritze ins Rückenmark: ich zuckte dermaßen im bett, das sie mich fixierten (und Aussagen wie: stellen sie sich nicht so an, Frauen halten da mehr aus).

Auf Station sagte mir dann ein Pfleger 8schon älter), was diabetis und Rückenmarkspritze, das kann nicht gutgehen - danke, fürs Aufklärungsgespräch!
       
08.09.2019 0.55 08.09.19
na gut, immer noch unten, für Strahlenbehandelt!
       
07.01.2020 0.55 08.09.19
Bauchfellentzündung - eine Peretonitis hat mich gepackt, gottseidank hatte ich diesen KvT-Test zu machen, natürlich abgebrochen und ab ins daneben liegende KH für 5 tage.

Danach durfte ich heim, nachdem der Keim bestimmt war und ich das dementsprechende Antibiotikum bekam.

Daheim noch 10 Tage meine Dialysat "geimpft" (mittels Spritze mit Antibiotika vesetzt - natürlich alles steril)

Alle Ausläufe danach sauber und klar!
       
30.01.2020 0.55 08.09.19
Mal wieder kleine Probleme beim Wasserlassen, also zum Uro, der hatte eine vetretung da und der machte auf meinen Wunsch hin eine bougierung der harnröhre.

Was soll ich sagen?

Zwar auch nicht angenehm, aber Ruckzuck fertig! und funktioniert auch!

Dieser hat natürlich einen Blick in die Krankenakte geworfen und gesehen, da ist lange kein PSA-wert mher bestimmt worden. Nachdem ich zugestimmt hatte, nahm er mir Blut ab, natürlich vor der Bougierung.
       
02.02.2020 0.55 08.09.19
Anruf von besagter Uro-vertretung: mein PSA wäre bei 3,38!

Erstmal Panik, dann, das lässt du Gegentesten

Da ich immer bei meiner Diabetologin dies machen lasse (erstens kann ich zu der jederzeit rein, zweitens, nimmt die mir ja sowieso Blut ab, also gleich den PSA-Test mit, drittens, die hat Parkplätze ziemlich nah an der Praxis)
       
07.02.2020 2.40 07.02.20
UUps, was ist denn das? Zwar nicht der Wert vom Uro, aber trotzdem, damit wäre ich Rezidiv!

Lasse ich abklären, ob die Bauchfellentzündung mit Antibiotikabehandlung da noch nachschwingt
       
19.02.2020 2.75 19.02.20
nach nur 14 Tagen diese wertsteigerung!

Langsam kommt Panik auf und ich oriementiere mich zu einem PSMA-PET/CT hin (wie, wer, was, wo?)
       
03.03.2020 3.28 03.03.20
Tja, das wars dann!

Rezidiv.

Nun aber schnell zu einem PSMA-PET/CT!

Denkste, erst zum Uro, der muss bei der KK dann eine Zustimmung für eine PSMA-PET/Ct Überweisung bekommen.

Da die Uro Praxis besser bewacht ist als die DDR-Grenze (leichte Übertreibung), musste ich den Umweg über meine Diabetologin machen (ein Anruf und schon hatte ich einen nahen termin, am Montag den 09.03.2020).

Na, geht doch!

Aber Schock, das KfH hat mich ans Transplantationszentrum als Krebskranker gemeldet: somit NT = Nicht Transplantierbar! Und diesmal für 5 Jahre auf die Sperrliste (bin fast 68, somit mit 73 wieder meldbar, sofern bis dahin keine Spuren mehr vom Krebs da sind)..

Denke mal, somit bleibe ich Dialyse-Patient, muss nur hoffen, das mein Bauchfell auch so lange hält (ähnlich wie ein Filter setzen sich die feinen Poren mit der Zeit zu und dann gibt es HD, was ich nicht so prickenlnd empfinde)
       
05.04.2020 3.28 03.03.20
So, nach nun etwas längeren Kampf mit KK und Uro (die Uni-Klinik in Erlangen möchte ich hier als echte Hilfe für Patienten hervorheben und mich nochmal bedanken) ist das PSMA-PET/CT erfolgt und mittlerweile auch der Bericht angekommen:
"
Bei der fokal akzentuierten Tracermehrspeicherung in der Prostata rechts paramedian ist in Zusammenschau mit dem PSA-Wert ein Lokalrezidiv als Korrelat nicht auszuschliessen. DD artifiziell bei einliegenden Seeds (Anm.: die Goldmarker der Protonenbehandlung).
Kein Anhalt für lymphogene oder ossäre Filiae

Nebenbefundlich: Verdacht auf prneumonisches Infiltrat links basal DD nach Aspiation.
Struma nodosa. ergänzende Schilddrüsenabklärung empfohlen.
"

Entwarnung insoweit, als ich eine sofortige Behandlung als nicht diferenzierbar attestiere (um mal im doktorlatein zu verbleiben).

Active Survailiance ist angesagt!
       
08.05.2020 4.84 05.05.20
Ups, na das wird nichts mit active survailllance!
Jetzt ist handeln angesagt. gottseidank habe ich parallel das bestrahlungskonzept weiter betrieben und am Dienstag bereits im Europäischem Cyberknife München einen Tumorbord-Termin.
Wenn die sagen sie machen es, dann aber rasch!
       
06.10.2021 7.51 10.09.20
Nur ein ganz kurzes Statement, bin immer noch in der Krebsbeobachtung, habe zwischenzeitlich aber etliches dazu erlebt:
- habe eine Cyberknife Behandlung hinter mir, erfolgreich!
- da ich seltsame Blackouts habe/hatte, konnte ich dank eines bekannten Arztes (vom Motorradfahren her) über dessen Ehefrau (Oberärztin und Stationsleitung) eine 14-tägige stationäre Beobachtung und Untersuchung erleben, mit dem Ergebnis, das mein Blutdruck manchmal zu niedrig ist, bei gleichzeitiger Belastung (Aufstehen, Bücken, schnell seitlich drehen etc.) und infolge einer Venenschwäche in den Beinen (mir so erklärt: die Venenklappen machen nicht schnell genug zu) bei gleichzeitiger 50%-iger Stenose der linken Halsschlagader zu einem kurzen Blackout führen kann.
Diese Stenose soll/wiil beobachtet werden!
Kurz nahc diesem Aufenthalt wurde ich mit diagnose Bauchfellentzündung ins KH neben dem damilgen KfH eingeliefert!

Will es kurz mahcen:
- infolge Strahlungsschäden war der Dickdarm im bereich Vom dünndarm an bis fast zweiten boden aufwärts steigend perforiert
- dadurch Kot im Bauchraum
- dadurch Bauchfellentzündung diagnostizieert, was falsch war

Habe mich aus diesem KH nach 14 Tagen und zig-Antibiotika selbst entlassen und bin einige Tage später hier vor Ort in unser KH gegangen (dies hat ein großes KfH angeschlossen, eigene medizinische Abteilung und eine ambulante Abteilung).

War gut (und meine Lebensrettung)1
diagnose:
- septisches multi Organversagen
laut Auskunft meines Operateurs schreibt er dies immer in die Totenscheine (ist ein lustiger Kerl und absolute Spitze).

Nach 10 Ops innerhalb von 5 Wochen und 36,5 kilo Gewichtsverlust kam ich von der Intensiv auf Normalstation (mir fehlen immer noch 14 Tage).
Nach Sheldon- und Demers-Katheter bin ich nun bei der HD gelandet.

Ganz ehrlich?
Was war die Bauchfelldialyse schön!!!

Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 06:30 bis 11.00 Uhr Dialyse, mit hin, anschliessen, Abklemmen und heimfahrt 6,5-7 Stunden!
Und der Wasserentzug: danach bin ich immer down!

Also 3 Tage von 7 verloren was die Lebensqualität angeht!

Und der Krebs?

Ja, hatte nach einer großen Op (Stoma-Rückverlegung - mal googlen) auf einmal einen PSA-Wert von 28, ist aber in drei Wochen auf unter 20 gefallen,morgen die nächste Messung, hoffentlich unter 10, ansonsten....

Aber ein Knochenszintigramm im Februar dieses Jahres war unauffällig, daher vielleicht nur ein flash (daumen drück).

detailliert folgt demnächst mal, bisher hatte ich jeden Monat in diesem Jahr schon einen operativn eingriff, meine Zählweise steht nun bei 42 Operationen!


       

Cookie Policy

By clicking the "Accept" button below, you agree to our Cookie Policy & Privacy

Wenn Sie unten auf "Accept" klicken, erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie und dem Datenschutz einverstanden.