Urs56



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: Urs56
Land: Schweiz
Bundesland/Kanton: Bern
Geburtsjahr: 1956
Alter: 67
Beruf: Kriminalpolizist, Dozent HSL
Hobbys: Familie, Beruf, Sport, Lesen
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 14.11.2014
Alter bei Diagnose: 58
PSA: 4.74
Biopsiert? Ja
TUR-P? Ja
Gleason Score: 3 + 4 = 7a
TNM-Diagnose:
Bemerkung:

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum: 05.11.2014
PSA: 4.74
Volumen in ml oder cm³:

Postoperative pathologische Daten

Datum:
Gleason Score:
pTNM-Befund:
Schnittränder:
p-L-V-P-G-Befunde:
Siehe Bericht vom:

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort
24.11.14 4.74 Laparoskopie Lindenhof Bern



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
03.06.05 0.80
25.05.07 0.67 --
14.05.08 1.02 1.60 8.41
23.07.08 1.02 1.92
07.04.09 1.06 12.74 16.19 9.47
10.05.10 1.12 13.73 13.32 4.00
03.02.12 1.53 3.86 5.34 6.37
28.10.14 4.74 1.68 2.15 2.83
27.01.15 0.05 -- -- -- --
07.05.15 0.05 -- -- --
20.07.15 0.05 -- --
10.11.15 0.05 -- --
08.11.16 0.05 --
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

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Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
03.06.2005 0.80 03.06.05
Erste PSA-Bestimmung auf Empfehlung des Hausarztes (Alter 49 J.)
Keine Beschwerden.
       
25.05.2007 0.67 25.05.07
PSA-Bestimmung auf Anordnung des Hausarztes (Routinecheck)
Keine Beschwerden.
       
14.05.2008 1.02 14.05.08
PSA-Bestimmung auf Anordung des Hausarztes (Routinecheck)
Leichter Anstieg. Keine Beschwerden.
       
23.07.2008 1.02 23.07.08
PSA-Bestimmung auf Anordnung des Hausarztes (Kontrollcheck/Einzelkontrolle)
Kein weiterer Anstieg somit i.O. Keine Beschwerden.
       
07.04.2009 1.06 07.04.09
PSA-Bestimmung auf Anordung des Hausarztes (Routinecheck).
Keine Beschwerden. Hinsichtlich Regelmässigkeit, Trainingsintensität und Gesamtzeitdauer werde ich durch den Fitnesstrainer der Gruppe "Top-Gesundheitssportler" zugeordnet - BMI 23.7.
       
10.05.2010 1.12 10.05.10
PSA-Bestimmung auf Anordung des Hausarztes (Routinecheck).
Keine Beschwerden.
       
03.02.2012 1.53 03.02.12
PSA-Bestimmung auf Anordnung des Hausarztes (Routinecheck). Keine Beschwerden.
Wesentlich stärkerer PSA-Verlaufsanstieg als früher.
Aufgrund der Empfehlung des SWISS MEDICAL BOARD (Bericht/Merkblatt), dass die Bestimmung des PSA-Wertes im Hinblick auf die Früherkennung eines Prostatakrebses bei beschwerdefreien Männern ohne familiäre Belastung nicht gerechtfertigt sei, wurden durch den Hausarzt keine weiteren PSA-Bestimmungen mehr angeordnet. Von diesem Abbruch der Vorsorgeuntersuchung hatte ich keine Kenntnis. Später erklärt mein Hausarzt auf meine Anfrage, dass er sich bei der Vorsorgeuntersuchung des Prostatakarzinoms stets an aktuelle, gültige Richtlinien halte. Dabei verweist er auf das Merkblatt des SWISS MEDICAL BOARD mit der umstrittenen Empfehlung.
Verweis: Bericht des SWISS MEDICAL BOARD vom 31.10.2011 mit dem Titel: "Stellenwert des PSA-Wertes bei der Früherkennung des Prostatakarzinoms" und Merkblatt mit dem Titel: "Früherkennung von Prostatakrebs: Bedeutung des PSA-Tests".
       
26.10.2014 1.53 03.02.12
Nach Durchsicht der SONNTAGSZEITUNG (CH) vom 26.10.2014 stosse ich auf einen Artikel unter dem Titel "Glatzen als Krebs-Orakel". Nach Lektüre diverser Fachliteratur entscheide ich mich, beim Hausarzt den mir bis zu diesem Zeitpunkt unbekannten PSA-Test bzw. PSA-Wert zu thematisieren und meinen aktuellen PSA-Wert sofort bestimmen zu lassen.
       
28.10.2014 4.74 28.10.14
Die Bestimmung meines PSA-Wertes ergibt einen Wert von 4.74 ng/ml (!). Keine Beschwerden.
Mir wird erklärt, dass ein weiterer Test in etwa 3 Monaten gemacht werden müsse; zur besseren Beurteilung brauche es einen Verlauf.
Nach weiterer Konsultation von Fachliteratur und Beiträgen von Fachärzten im Internet, nehme ich die Angelegenheit selbst in die Hand. Ein sofortiger Termin bei einem Berner Urologen wird in der Folge ohne weitere Rücksprache mit dem Hausarzt direkt vereinbart.
       
05.11.2014 4.74 28.10.14
Erste Untersuchung beim Urologen - Ultraschall rektal (unangenehm, jedoch nicht schmerzhaft).
Aufgrund des starken PSA-Anstiegs, meiner relativ kleinen Prostata und der "verdächtigen" Oberfläche der Prostatakapsel erwähnt der Urologe, dass mit der Wahrscheinlichkeit eines Prostatakarzinoms gerechnet werden müsse.
       
14.11.2014 4.74 28.10.14
Zweite Untersuchung beim Urologen - Biopsie (unangenehm, jedoch nur leicht schmerzhaft). Im Vorfeld zur Biopsie muss ich Antibiotika zur Infektionsvorbeugung schlucken.
Bei der Biopsie werden mehrere Stanzen Prostatagewebe entnommen.
Laborauswertung/Diagnose "Prostatakrebs lokal ausgedehnt, beginnend aggressiv". Gleason Score 6-7.
Besprechung mit Urologe. Ich entscheide mich für eine sofortige Operation mit radikaler Entfernung der gesamten Prostata.
Vorsorglicherweise sollen bei der Operation auch die prostatanahhen Lymphgefässe entfernt werden.
       
17.11.2014 4.74 28.10.14
Vom 17.11. - 21.11.2014 werden diverse Untersuchungen zur Operationsvorbereitung durchgeführt. Als erwähnenswert, weil sehr unangenehm, ist eine stündige MRI-Untersuchung zu bezeichnen. Mit dem Ziel ein sehr scharfes Bild von der Prostata und der Umgebung zu erhalten, wird mir ein Rektalspule in den Enddarm eingeführt und aufgeblasen. Der Schmerz ist fast nicht auszuhalten.
Da sich der operative Urologe aufgrund des ausgezeichneten Bildmaterials optimal auf die Operation vorbereiten kann, sind die Schmerzen wohl als gut "investiert" zu bezeichnen.
       
24.11.2014 4.74 28.10.14
Gerade mal 10 Tage nach der gesicherten Krebsdiagnose (Biopsie) werde ich im Lindenhofspital Bern durch erfahrene Urologen erfolgreich operiert. Nervenbündel werden zugunsten einer höheren Heilungchance tangiert. Geschnitten wird mit einem Sicherheitsabstand überall im gesunden Gewebe.Während der 3 1/2-stündigen Operation bekomme ich eine Schmerzattacke und muss mit Morphin versorgt werden. Nach OP sehr müde aber happy.
7 Tage Spitalaufenthalt mit Katheter. Situativ Einnahme von Schmerztabletten (Dafalgan). Die Nebenwirkungen (Inkontinenz und Impotenz) - eine direkte Folge des Eingriffs - beeinträchtigen meine Lebensqualität stark. Dies ist jedoch nicht auf die Operation an sich, sondern auf ihren in diesem Stadium notwendigen Umfang zurückzuführen.
Da eine hohe Heilungschance angestrebt wird, kommt eine schonendere Therapie mit weniger Nebenwirkungen - wie beispielsweise die Brachytherapie - aufgrund der (lokalen) Ausbreitung und der beginnenden Aggressivität des Karzinoms nicht mehr in Frage.
       
26.11.2014 4.74 28.10.14
Nach der Operation. Der Urologe bringt die erfreuliche Meldung ans Spitalbett, dass keines der entfernten Lymphgefässe mit Metastasen befallen sei. Somit hatte mein Karzinom die Prostatakapsel noch nicht durchbrochen.
       
01.01.2015 4.74 28.10.14
Bin noch immer stark inkontinent. Nach Anweisung des Urologen und des Physiotherapeuten wird das Beckenbodentraining aufgenommen. Ganz gemächlicher Aufbau meiner sportlichen Betätigungen.
       
27.01.2015 0.05 27.01.15
PSA-Bestimmung < 0.05ng/ml. Noch immer sehr starke Inkontinenz. Weiterhin diszipliniertes Beckenbodentraining und gemächlicher sportlicher Aufbau auf dem Programm.
       
10.03.2015 0.05 27.01.15
Unter dem Titel "Unterschätzung des PSA-Tests in der Vorsorgeuntersuchung - verpasste Früherkennung eines Prostatakarzinoms" verfasste ich einen Bericht an das SWISS MEDICAL BOARD ("SMB").
Aus der Aktenlage zu diesem Bericht geht klar hervor, dass zwischen dem unvermittelten Abbruch der "automatischen" PSA-Bestimmungen durch den Hausarzt und der Empfehlung des SMB, wonach die Bestimmung des PSA-Wertes im Hinblick auf die Früherkennung eines Prostatakrebses bei beschwerdefreien Männern ohne familiäre Belastung nicht gerechtfertigt sei, ein kausaler Zusammenhang besteht. Übrigens, gestützt auf einschlägige Fachliteratur verursachen Prostatakarzinome im Frühstadium eben gerade keine Beschwerden, weil sie sich zu einem hohen Prozentsatz in den äusseren Bereichen der Prostata bilden und somit keinen Druck auf die Harnröhre ausüben, was ein ganz normales, beschwerdefreies Wasserlassen ermöglicht (!!!).
Fakt ist weiter, dass die Empfehlung des SMB in breiten Fachkreisen äusserst umstritten ist. Der SMB-Bericht stützt sich beispielsweise auf systematisch verzerrte Studien mit methodischen Schwächen und widersprüchlichen Ergebnissen, auf fragliche Kostenannahmen (Kosten einer PSA-Bestimmung) etc., etc.

Ich empfehle an dieser Stelle, Berichten und Empfehlungen des SMB mit äusserster Vorsicht zu begegnen und ab dem 45. Altersjahr max. alle zwei Jahre beim Hausarzt den PSA-Wert bestimmen zu lassen - und zwar das "PSA gesamt" und das "PSA frei" (Quotient). Dies im Sinne einer sinnvollen Vorsorge zur Früherkennung des Protstatakarzinoms - insbesondere für unsere Nachkommen und Jungs.
       
27.03.2015 0.05 27.01.15
Ab diesem Datum wöchentliches Beckenbodentraining unter Anleitung eines Physiotherapeuten - 9 mal. BMI 27.2.
Meine sportlichen Aktivitäten werden gesteigert.
Ab heute tägliche Einnahme von "Kurkuma" (Messerspitze) und "Tropfen zur Unterstützung des Immunsystems" (Eigenverordung).
       
07.05.2015 0.05 07.05.15
Weitere PSA-Kontrolle. < 0.05ng/ml. Der Hausarzt erwähnt, dass er auch gleich das freie PSA habe bestimmen lassen. Meiner Entgegnung, dass dies eigentlich bei einer radikalen Prostataentfernung keinen Sinn mache, wird zugestimmt. Denn freies PSA gibt nur die gutartige Prostatavergrösserung ab. Die Bestimmung des Verhältnisses (Quotient) zwischen Gesamt-PSA und freiem PSA dient bei der Vorsorgeuntersuchung einer besseren Differenzierung hinsichtlich gutartig - bösartig.
       
12.05.2015 0.05 07.05.15
Kontrolluntersuchung beim Urologen. Kein Restharn und auch sonst alles i.O. (Ultraschall). Der Arzt sieht sehr gute Aussichten für eine vollkomene Heilung. Bezüglich Inkontinenz gehts in sehr kleinen Schritten vorwärts. Zur Minderung der Inkontinenz verschreibt der Arzt eine dreimonatige Tablettenkur "Cymbalta 30mg" (Wirkstoff: Duloxetin).
Angesprochen auf die nicht sinnvolle Bestimmung des freien PSA nach einer radikalen Prostataentfernung meint der Urologe, dass diese Bestimmung sehr wahrscheinlich "so nebenher" gelaufen sei.
Meiner Meinung nach sollten bei den Vorsorgechecks ab dem 50. Altersjahr die Bestimmungen des Gesamt-PSA (CHF 11.80) UND des freien PSA (nochmal CHF 11.80) "so nebenher" laufen gelassen werden. Hier macht es sehr wohl Sinn.
       
21.05.2015 0.05 07.05.15
Meine Anfrage beim MED. LABOR, ob PSA-Werte <0.05ng/ml labormässig festgestellt werden können, wird bejaht. Die Rohdaten zu meiner PSA-Bestimmung (< 0.05ng/ml) vom 7.5.2015 werden auf mein Ersuchen hin noch einmal angeschaut. Ergebnis: < 0.01ng/ml (!!!). Der Mediziner des MED. LABOR erklärt, dass demnächst Feinbestimmungen auch unter 0.05ng/ml vorgenommen würden. Keine Medikamente.
       
25.05.2015 0.05 07.05.15
Trotz immer noch mässigem Urinverlust wurden die sportlichen Aktivitäten stark gesteigert (Radfahren). Ich stellte einen positiven Einfluss auf die Beckenbodenmuskulatur fest. BMI 25.3.
       
20.07.2015 0.05 20.07.15
PSA -Bestimmung mit < 0.05ng/ml weiter unter der Nachweisgrenze. Die Kontinez wird nur noch in sehr kleinen Schritten besser. Keine Medikamente.
       
10.11.2015 0.05 10.11.15
PSA -Bestimmung mit < 0.05ng/ml weiter unter der Nachweisgrenze. Stagnation der Inkontinenz. Keine Medikamente. Die Hausärztin liess mich wissen, dass die Ermittlung des "freien PSA" noch folgen werde. Etwas irritiert wies ich sie zum zweiten Male darauf hin, dass dies nach einer radikalen Prostataentfernung keinen Sinn machen würde. "Das ist nicht mehr nötig?", entgegnete sie fragend und liess die Bemerkung, "ah ja, ok", folgen... (s. Eintrag am 07.05.2015).
       
08.11.2016 0.05 08.11.16
Die PSA-Kontrolle bei der Hausärztin ergibt einen Wert von unter 0.05. Ausser einer leichten bis mittleren Inkontinenz alles in Ordnung.
       
12.01.2017 0.05 08.11.16
PSA 0.05
       

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