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Geb.1938
verheiratet seit 1964
3 Kinder
5 Enkel
Herzinfarkt 2/03
WohnortEintrag ändern
Niedersachsen,Landkreis Harburg
InteressenEintrag ändern
Radfahren, Segeln, Skilaufen, leider nach Knieprothese 2005 vorbei
BerufEintrag ändern
Rentner,früher Konditormeister
PK-HistorieEintrag ändern
Bis heute keine Beschwerden,außer seit ca.12 Jahren etwas häufiger Harndrang aber ohne sonstige Beschwerden. PSA 2004=2,07 PSA 2006=2,25 PSA 11.2008=7,04 wurde beim Jahrescheck gemessen und beim Tastbefund eine Verhärtung an der Prostata festgestellt. PSA 12.2008=8,7, daraufhin Biopsie 9.1.09, 10
Stanzproben.VI. + VIII. waren positiv VI. Zwei bis 1,2cm lange Stanzzylinder(Basis links) VIII. Zwei bis1cm lange Stanzzylinder (apexnahe links)
VI. +VIII. Stanzbiopsien unter Einschluß von Anteilen eines gering differenzierten Karzinoms. in Fraktion
VI.ca.20%,in Fraktion VIII. ca. 60%
Gleaconwert bei Gewebeuntersuchung:3+5=8
Nachuntersuchung:
Untersuchungen ergeben sowohl ortstypische wie auch atypisch Zellverbände PSA,in den Tumorzellverbänden eine ChromograninA und Synaptophysin -Immunfärbung=Adenokarzinom mit neurodoctriner Differenzierung.
RP-Bauchschnitt am
30.April 09 im UKE Hamburg
Entlassung am
5.Mai 09,Katheterentfernung am 14.5.09,am 9.5.09 erneut im UKE,da die OP-Wunde offen und suppt,Verband drauf und gut,am
14.5.beim Katheterziehen immer noch suppen aus der Wunde und nach wie vor irre Schmerzen im Bauch,Verband drauf und
gut.Nach 3 Tagen selbstverbindens des durchgesuppten Verbandes kam richtig dicker Eiter,also am
18.5.zum Hausarzt der mich ins KH-Buxtehude geschickt hat. Da hat man die Wunde etwas größer geschnitten(ohne Betäubung)gespült und tamponiert,verbunden und das Spielchen drei Tage wiederholt,dann hat der Hausarzt weiterhin täglich verbunden,und am 27.5. war der Spuk endlich vorbei, aber die Schmerzen im Bauch und in den Hoden sind immer noch sehr heftig aber niemand auch der Uro kann oder will mir nicht sagen ob das normal ist.
Kontinenztraining habe ich aus dem blauen Ratgeber Nr. 17 ausgedruckt und übe fleißig,ist aber noch nicht so toll,nachts zwar trocken bei dreimaligem Clogang,tagsüber geht es inzwischen einigermaßen,nur beim einkaufen oder längerem spazierengehen läuft es kontinuierlich aber ich muß viel gehen, da ich mein Radfahren stark vermisse, denn das ist wichtig für meine Cognacpumpe damit ich mir nicht auch noch einen weiteren Herzinfarkt einhandel.
Dieses ist der histologische Befund nach der OP.
Diagnose
1. (Prostata): Mäßig-niedrig differenziertes Adenokarzinom der Prostata, Glaeson 4+3=7, Tertiär Glaeson 5 (Anteile Gleason 4: 70 %, Gleason 3: 20 %, Gleason 5: 10 %). Tumorbefall beider Prostatalappen mit Schwerpunkt in der Peripherzone beidseits sowie apikal links. Tumorausdehung 39 mm. Tumoranteil am Gesamtorgan 50 %. Periprostatische Fettgewebsinfiltration in zwei Blöcken (3 mm breit, 2 mm tief mit einem Gleasonmuster von 4). Tumorbefall von Perineuralscheiden. Tumorkontakt zum bereits grün markierten chirurgischen Resektionsrand posterior rechts in einem Block (2 mm mit einem Gleasonmuster von 4).
Übriges Prostatgewebe mit vereinzelten Herden einer prostatischen intraepithelialen Neoplasie (high grade PIN) und Zeichen der myoglandulären Prostatahyperplasie. Urothel der prostatischen Harnröhre ohne Dysplasie. Tumorinfiltration in die Samenblase links. Tumorfreie regelrecht aufgebaute Samenblase rechts und Samenleiter beideits.
2. (Lymphknoten rechts): Sechs tumorfreie Lymphknoten (0/6)
3. (Lymphknoten links): Acht tumorfreie Lymphknoten (0/8)
4. (Gefäß-Nervenstrang rechts): Tumorinfiltration in das nerven- und gefäßtragende Weichgewebe.
Tumorklassifikation
pT3b, max. Tumordurchmesser 39 mm, Tumoranteil gesamt 50 %, Gleason 4+3=7, Tertiär Gleason 5, (Anteile Gleason 4: 70 %, Gleason 3: 20 %, Gleason 5: 10 %), pNO (0/15), R-Status siehe Kommentar.
Kommentar
Im vorangegangenen Schnellschnitt (E-14514/09) zeigten sich auf der rechten Seite weitere Karzinomanteile mit Tumorkontakt zum Respektionsrand. Im daraufhin resezierten Gefäß- Nervenbündel rechts zeigten sich fokal weitere Karzinomanteile. Im Hauptpräparat zeigte sich ein weiterer Tumorkontakt zum grün markierten chirurgischen Resektionsrand posterior rechts. Dieses Areal ist durch das sekundär resezierte Gefäß-Nervenbündel abgedeckt. Trotz des Nachweises eines winzigen Karzinomherdes auch im Gefäß-Nervenbündel könnte somit eine lokale Resektion im Gesunden erfolgt sein. Dies läßt sich aber histologisch nicht abschließend klären.
Im vorangegangenen Schnellschnitt (E-14773/09) zeigte sich ein tumorfreier Lymphknoten.
Zur Frage einer Gefäßinvasion durch den Tumor werden immunhistologische Zusatzuntersuchungen durchgeführt. Hierüber folgt ein Nachbericht.
Ein Makrofoto zur Tumorkartierung.
Nachbericht
Es wurden noch immunhistologische Untersuchungen(D2-40,CD 31)zur Frage einer tumorzelluären Angioinvasion an den Blöcken LP2 undAL2 durchgeführt,dabei zeigte sich keine Lymph-oder Hämangioinvasion.
Abschließende Tumorklassifikation
pT3b, max. Tumordurchmesser 39mm,Tumoranteil gesamt 50%,Gleason 4+3=7,Tertiär Gleason 5,
(Anteile Gleason 4:70%,Gleason3:20%,Gleason 5:10%), LO,VO,pNO(0/15),R (siehe Kommentar im Hauptbefund)
August 09 =PSA 0,03
November 09 = PSA 0,19
Januar 09 0PSA 0,31
Seit 1. März 2010 Bestrahlungen in Strahlenklinik Buchholz(Nordheide) 35 Sitzungen sind angesagt
Seit 1. März 2010 Bestrahlungen in Strahlenklinik Buchholz(Nordheide) 37 Sitzungen sind angesagt
1. März-22. April -37 Bestrahlungen
Einzeldosis 1,8 Gy,gesamt 66,6 Gy
Ab 17. Sitzung leichte Schmerzen beim Wasserlassen, ab 20. Sitzung auch starke Schmerzen beim Stuhlgang.
Aussage der Ärztin": Wird bald besser"! Nichts wird besser, irrsinnige Schmerzen als wenn jemand dir mit einer Rasierklinge im Hintern rumschneidet.
Medikament vom Strahlentherapeuten hilft nicht,dann Analdehner und Anesthesin-Salbe, hilft nicht und die Schmerzen sind zum Schreien und treiben mir die Tränen in die Augen.
Nächster Gang zum Proktologen, Befund:Analfissur,also Analdehner+andere Salbe und versuchen weichen Stuhl zu produzieren, hilft nichts.
14. Mai 2. Besuch Proktologe,der Riss soll sich etwas gebessert haben, aber es sind durch die Veränderung der Schleimhaut noch leichte Haarrisse vorhanden,also weiterarbeiten und abwarten,nächster Termin im"Juli", wenn dann immer noch akut muß wohl über eine OP nachgedacht werden was wohl in dem Alter(wie ich aus dem Internet erfahren habe) in den meisten Fällen ein Stuhlinkontinenz nach sich zieht,na dann mal "Prost Mahlzeit". Nebenbei,die Schmerzen beim Wasserlassen sind auch noch da,aber mit unterschiedlicher Heftigkeit und einigermaßen zu ertragen,nur die Kontinenz hat sich etwas verschlechtert, obwohl ich komplett kontinent war aber das werde ich wohl hoffentlich wieder in den Griff bekommen.
Der PSA-Wert war während der Bestrahlungszeit
April 10 auf 0,08 zurückgegangen, nächste Messung Juli 10.
Weitere Messungen werde ich wohl nicht wahrnehmen, da ich nach meinen bisherigen schlechten Erfahrungen wohl weder eine Hormonbehandlung noch eine Chemo antun werde.