BERNET



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: BERNET
Land: Deutschland
Bundesland/Kanton: Baden-Württemberg
Geburtsjahr: 1959
Alter: 64
Beruf: Schießstandwart
Hobbys: Familie, TKD, Gutes Essen-Wein
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 09.03.2009
Alter bei Diagnose: 49
PSA: 0.46
Biopsiert? Ja
TUR-P? Nein
Gleason Score: 4 + 3 = 7b
TNM-Diagnose: cT2b NX MX
Bemerkung: Merkwürdigkeiten, siehe Berichte

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum: 24.03.2009
PSA: 0.46
Volumen in ml oder cm³: 10,6 cm³

Postoperative pathologische Daten

Datum: 08.05.2009
Gleason Score: 3 + 4 = 7a
pTNM-Befund: T2c N0 (0 MX
Schnittränder: R 0
p-L-V-P-G-Befunde: L0,V0
Siehe Bericht vom:

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort
05.05.09 13.05.09 0.24 Offene OP Klinikum Starnberg, Dr. Praetorius 82319 Starnberg



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
27.02.09 0.46
27.04.09 0.24 --
29.06.09 0.00
06.10.09 0.00
07.01.10 0.00
14.04.10 0.00
09.07.10 0.00
08.10.10 0.00
14.04.11 0.00
12.10.11 0.00
11.04.12 0.00
14.10.12 0.00
09.04.13 0.00
22.10.13 0.00
23.04.14 0.00
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

Übersetzen auf:
Englisch    
Französisch    
Spanisch    

Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
31.01.2011 0.00 08.10.10
PK-Historie - Schnell- Übersicht:

Stand 08.05.2014


1. BERNET (1959)
2. Diagn. 09/03/09; bPSA 0,46 !!!!!!!!
3. ProstVol.: 10,6 ccm !!
4. bisher nicht schriftlich bestimmt
5. GS(4+3) = 7b / Helpap = 2b
leider keine prozentuale Verteilung angegeben
========================================
ACHTUNG! Die Ziffer 4. und 5. wird nach Zweitmeinung neu bewertet:

4. T2a bis T2c (mündliche Meinung Prof. Bonkhoff)
5. :
In den Stanzbiopsaten von der Prostata links Infiltrate eines glandulären Prostatakarzinoms:
Gleason 3 + 4(30%) = 7. 30% der Stanzfläche ist tumorinfiltriert.

In den Stanzbiopsaten von der Prostata links basal weitere Tumorinfiltrate:
Gleason 3 + 4(50%) = 7. 40% der Stanzfläche ist tumorinfiltriert.

========================================
PET / CT Untersuchung - Karzinom in beiden Lappen : somit mindestens T2c

Knochenszintigraphie - Skelett nicht involviert

27.04.09: Letzte PSA-Messung vor der OP: 0,24 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

28.04.09: Therapieentscheidung getroffen:
Retropubische radikale Prostatovesikulektomie am 05.05.2009

OP erfolgte am 05.05.09 planmäßig von 08.00 bis 13.00 Uhr:

zum gesamten Klinik-Aufenthalt wurde von mir öffentlich Tagebuch geführt - im Prostatakrebs - Diskussionsforum (http://forum.prostatakrebs-bps.de) Register "Erste Hilfe/Erster Rat",m in dem Thread:

"Adenokarzinom-Neuling (49) sucht Rat..."
ab ca. Beitrag Nr. 166 ff.

6. pT2c pN0 (0/12) pMX L0 V0; GS 3+4=7; Stadium II; R0
7. PSA-Verlauf
29.06.09 = < 0,01
06.10.09 = < 0,01
07.01.10 = < 0,01
14.04.10 = < 0,01
09.07.10 = < 0,01
08.10.10 = < 0,01
31.01.11 = < 0,01
ständig < 0,01 Stand 23.04.14

______________________________________________________
Vorgeschichte:
Körpergröße 182 cm, Gewicht 84 Kg, keine gesundheitlichen Probleme, keine schweren Krankheiten, nehme keinerlei Medikamente regelmäßig ein. Vorsorgeuntersuchungen (rektales Ertasten) ab dem 45. Lebensjahr immer unauffällig. Ich hatte und habe keinerlei Beschwerden (Schmerzen, Probleme beim Wasserlassen, Resturin usw.).

Leider erfuhr ich erst kurz nach meiner OP, dass meine Schwester (13 Jahre älter) an Speiseröhrenkrebs erkrankt war.
Sie verstarb schon am 12.11.2009.
Ein Zusammenhang mit meinem Krebs scheint unwahrscheinlich.


05.02.2009


letzte Vorsorgeuntersuchung. Hausarzt erspürt erstmalig eine leichte Erhärtung der linken Prostataseite. Überweisung zum Urologen mit der Bitte um Überprüfung.


27.02.2009:

Beim Urologen wird mir erstmalig die Wichtigkeit des PSA erklärt, erneute Blutprobe - der Wert wird erstmalig ermittelt. Gleichzeitig wird per rektaler Ultraschalluntersuchung eine optische Auffälligkeit (zwei dunklere Flecken) in der Prostata festgestellt. Der Urologe empfiehlt mir dringend und spontan die Stanz-Biopsie, ohne überhaupt auf das PSA-Ergebnis zu warten. Ich bin völlig platt, willige aber ein. Antibiotikum besorgt, eingenommen, 3 Stunden später 10 Stanzungen vom Darm aus in die Prostata. Er stanzt in 4 Bereiche: rechts 3mal, mittig 2mal, links 3mal, links basal 2mal. Während der Stanzungen treten mehrmals minutenlange Wartezeiten auf, da das Gerät klemmt, bzw. die Gewebeprobe sich nicht aus dem Gerät entfernen lässt. Der Urologe geht aber in keinster Weise auf diese Merkwürdigkeit ein.


09.03.2009:


Ergebnisse vom 27.02. werden mir mitgeteilt.
„Sie haben einen mittelagressiven Krebs†œ
PSA 0,46
Vom Pathologischen Institut in Leonberg wird ein Kritischer Bericht geschildert:
In den Stanzbiopsaten von der Prostata rechts und Mitte liegt tumorfreies Prostatagewebe vor.
In den Stanzbiopsaten von der Prostata links und links basal jeweils Infiltrate eines glandulären Adenokarzinoms der Prostata (Tumordurchsetzung links ca. 30%, links basal knapp 40% der Stanzfläche).
Grading nach Helpap: 2b
Gleason-Score: 4 + 3 = 7b
leider wird keine prozentuale Gewichtung der 4/3 genannt!!

Nach dem "Eindruck" des Urologen liegen die verdächtigen Gewebebereiche nur innerhalb der Prostata.

Der Urologe redet auf mich ein, versucht mir in 3 Minuten alle möglichen Therapien mit Vor-und Nachteilen zu erläutern, und kommt zu seiner dringenden Empfehlung:

RP †“ spätestens innerhalb der nächsten 3 Monate
Nächste Untersuchung ist die Skelettszintigraphie, einen Termin macht er gleich morgen bei einem örtlichen Institut aus.
"Ohne diese Untersuchungsergebnisse operiert Sie niemand."


10.03.2009:


Mir wird vom Urologen mitgeteilt, dass für den 20.03., 07.00 Uhr für mich ein Termin zur Knochenszintigraphie terminiert wurde.


13.03.2009:


Nach Rücksprache mit der AOK und der Radiologischen Abteilung am Universitätsklinikum Tübingen habe ich die Möglichkeit anstatt der Knochenszinti ein PET/CT (wird komplett von der Kasse übernommen) zu machen. Der Uru schreibt mir eine Einweisung zur vorstationären Untersuchung. Termin wird mir in den nächsten Tagen mitgeteilt. Knochenszinti wird erst einmal abgesagt.


17.03.2009:


Der Uro teilt mir telefonisch mit, dass der Termin für PET/CT in der Uniklinik Tübingen feststeht: 30.03.2009, 07.30 Uhr, somit 32 Tage nach der Stanze.


20.03.2009:


Ich wechsele den Urologen, da mehrere Unstimmigkeiten auftraten, er mir falsche Informationen gab und ich den Eindruck haben musste, dass mich der bisherige Urologe nicht in meinem Entscheidungsprozeß objektiv unterstützt.


23.03.2009:


Mit Überweisung meines Hausarztes werden mir von neuen Blutproben mehrere Werte bestimmt, die ich für wichtig erachte, u. a. NSE, CEA,

Wiederholung PSA : bleibt bei 0,46!!!!!

Alle Werte sind in der Norm und unverdächtig!


24.03.2009:


Der 1. Nachbericht vom pathologischen Institut Prof. Ruck liegt vor:
Eine neuroendokrine Differenzierung der Tumorzellen ist nicht nachweisbar.


24.03.2009:


erster persönlicher Kontakt mit dem neuen Urologen: ein Glücksgriff für mich! Ruhig, hört zu, trägt meine Wünsche mit.
Ein toller Mensch.
Sofortige rektale Ultraschalluntersuchung (besseres Gerät). Befund:
Linker Seitenlappen der Prostata leicht verhärtet.
Prostata-Volumen: 10,6 cm³,
Verdächtiger Bereich (Karzinom) auf dem Bild: linker Seitenlappen, ziemlich am Rand zur Kapsel, längste Ausdehnung 7mm.
Das ist doch mal eine detaillierte Beschreibung.
Obwohl ich am 30.03.2009 die PET/CT durchführen lasse, empfiehlt er mir

zusätzlich die Knochenszintigraphie durchführen zu lassen: "Die Ergebnisse bei eventuellen Knochenmetastasen sind besser zu erkennen". "Aber erkundigen Sie sich nochmal in Tübingen, ob die Fachleute das auch für sinnvoll halten."

Der neue Urologe veranlasst, auf meinen Wunsch hin, dass mein Stanz-Biopsiematerial zu Prof. Bonkhoff (Berlin) gesandt wird, um eine Zweitmeinung einzuholen.


30.03.2009:


PET-CT ist in Tübingen durchgeführt worden.
Ergebnisse werden dem Urologen und mir zugesandt.


Ich treibe im April mehr Sport als üblich, um mich abzulenken und einen gewissen nervlichen Ausgleich zu haben. Verliere ca. 2 Kg Gewicht.


02.04.2009:


Referenzbewertung/Zweitmeinung von Prof. Bonkhoff geht bei mir ein. Ausführliche Beschreibung in meinem Beitrag vom 04.04.2009, Nr. 99!
Kurzform: GS 3 + 4 = 7 !!


06.04.2009:


Ergebnis der PET/CT liegt mir schriftlich vor - ausführlich im Beitrag 110.
Kurzform: Keinerlei Anzeichen für Metastasen im Gewebe außerhalb der Prostata.


24.04.2009:


Knochenszintigraphie wird durchgeführt:
Keinerlei Anzeichen für Metastasen im Skelett.


27.04.2009:


Feststellung von Blutwerten letztmalig vor der Therapieentscheidung:


PSA = gefallen auf 0,24 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Gesamt-Testo = 4,56
NSE = 13,7
Chol. = 165
TSH = 1,780
Lymphozyten = +45,6 % - sind bei mir ständig leicht erhöht


28.04.2009:


Entscheidung für die OP mit großzügiger Lymphadenektomie


29.04.2009:


Persönliches Gespräch mit dem Wunsch-Operateur und auch dessen Ehefrau (die personifizierte Warmherzigkeit) vor Ort.

Ergebnis:

Ein beeindruckender Mensch,
Arzt aus Berufung und Leidenschaft,
seit 1974 Spezialgebiet Prostatakarzinom
Überzeugt von seinem handweklichen Können,
er erklärt verständlich, warum seine Op manchmal doppelt so lang dauert, wie nach Lehrbuch
Erfahrung von mehreren Tausend Op's mit PCa,
Selbst die Voruntersuchung war schon ein Erlebnis(längster Finger Bayerns?)
Er ist der Operateur meines Vertrauens, OP-Termin wird definitiv festgelegt. Honorar wird vereinbart.

Ich habe in meiner mehrwöchigen Recherche nur 2 solcher Personen kennengelernt. Wäre ich gleich auf die "Empfehlung" meines ersten Urologen eingegangen, hätte ich keine dieser beiden Personen kennengelernt.


30.04.09:


Letzte Befunde für die OP eingeholt, wie EKG, RöThorax, Ausscheidungsurogramm.


04.05.2009:


Aufnahme in die Klinik


05.05.2009:


OP-Termin,
beidseitige Nerverhaltung war möglich
Aufenthalt in der Klinik bis 13.05.09,

dazu LIVE -TAGEBUCHFÜHRUNG im Prostatakrebs - Diskussionsforum (http://forum.prostatakrebs-bps.de) in dem Thread:

"Adenokarzinom-Neuling (49) sucht Rat...
ab Beitrag 166 ff.

Sofort nach Kathederentfernung (6. Postoperativer Tag) absolut kontinent.
Erektion am 7. Postoperativen Tag E4, ohne Hilfsmittel.

Nach der RPE wird die gesamte Prostata zu Prof. Böcking (Düsseldorf) zwecks Bestimmung der DNA-Ploidie gesendet.
Ergebnis im Beitrag Nr. 244


18.05.09:


Erste Nachuntersuchung beim Urologen:
"Sie sind absolut kontinent, und erreichen eine E4, so kurz nach der OP? Habe ich zuvor noch nicht gehört!"
"Ihre Narbe verheilt einwandfrei, der Schnitt ist top gemacht - das war ein Profi.
Ich bin weitere 4 Wochen AU, bis 15.06.09.
Ich werde, zumindest aus momentaner Sicht, keine AHB beantragen.




13.07.10 - 03.08.10


Jetzt habe ich doch eine 3-wöchige medizinisch-onkologische-Rehabilitation auf meinen Wunsch hin angetreten. Zur Erreichung meiner vollen körperlichen und geistigen Leistungsbereitschaft, werde ich diese Zeit sinnvoll nutzen. Die ersten Eindrücke von mir sind hervorragend.
Ich führe dazu wieder Live-Tagebuch im BPS-Forum in dem bereits genannten Thread, unter meinem Namen "BERNET"


Sollte mein PSA-Wert nach der RPE irgendwann mehrfach steigen, werde ich mich nach heutigem (05/2009) Stand zur Kontrolle dem bildgebenden Verfahren mit USPIO/Sinerem unterziehen.

Meinen 3 Söhnen empfehle ich spätestens mit 40 Jahren an gründlichen Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen.

Vor allem auch die (kostenpflichtigen) PSA-Werte einmal pro Jahr feststellen lassen, um ab dem 40. Lebensjahr gemäß "PSA-Watch" frühzeitig eine Tendenz aus einer Serie von Messwerten erkennen zu können.


31.01.2011:

PSA - Messung < 0.01.
       

Cookie Policy

By clicking the "Accept" button below, you agree to our Cookie Policy & Privacy

Wenn Sie unten auf "Accept" klicken, erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie und dem Datenschutz einverstanden.