PEER1



Personalien und Diagnosen

Personalien

Sichtbarer Name: PEER1
Land: Deutschland
Bundesland/Kanton: Nordrhein-Westfalen
Geburtsjahr: 1943
Alter: 81
Beruf: \"Pensionär\"
Hobbys: Tennis, Wassersport u.v.m.
Meine Homepage:

Daten bei Erstdiagnose

Datum: 11.01.2001
Alter bei Diagnose: 57
PSA: 5.60
Biopsiert? Ja
TUR-P? Nein
Gleason Score: 3 + 3 = 6
TNM-Diagnose: Tc1
Bemerkung:

Maximal gemessenes Prostatavolumen

Datum: 11.01.2001
PSA: 5.60
Volumen in ml oder cm³:

Postoperative pathologische Daten

Datum:
Gleason Score:
pTNM-Befund:
Schnittränder:
p-L-V-P-G-Befunde:
Siehe Bericht vom:

Prostatakrebs - Behandlungen

** PSA-Wert zu Beginn der Behandlung
von bis PSA** Art Klinik Ort
03.09.01 09.09.02 4.24 DHB nach Leibowitz



Medikamente

NEM = Nahrungsergänzungsmittel
von bis Medikament + NEM Menge / Zeiteinheit
03.09.01 09.09.02 Zoladex 3-Monats-Depot-Spritze
03.09.01 09.09.02 Casodex 150 mg pro Tag
03.09.01 Proscar 5 mg pro Tag
Menge pro T/W/M/J etc.


PSA-Verlauf    ng/ml    logarithmisch

PSA-Verlauf    ng/ml    linear

PAP    ng/ml

PSA-Verdoppelungszeiten in Jahren

Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gestiegen.
Verdoppelungszeit ist zur Vorperiode gesunken.
* Berechnet auf 1, 2, 4 und 8 Perioden rückwärts.

Grenzwert = 3 Jahre


Berechnung der Verdoppelungszeit in Tagen

Verdoppelungszeit in Jahren:
Verdoppelungszeit in Tagen:
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
11.01.01 5.60
09.07.01 4.01 --
03.09.01 4.24 1.91 --
16.07.02 0.10 -- --
12.12.02 0.10 -- --
14.01.03 0.10 --
12.03.03 0.10 --
20.06.03 0.40 0.14 0.22 0.46
10.10.03 0.71 0.37 0.21 0.29 --
13.05.04 1.39 0.61 0.50 0.35 --
08.10.04 2.38 0.52 0.57 0.35 --
02.02.05 2.83 1.28 0.71 0.58 0.53
09.06.05 2.25 -- -- 1.00 0.56
19.10.05 2.61 1.69 -- 1.58 0.59
17.02.06 3.68 0.67 0.98 2.17 0.57
20.04.06 3.08 -- 2.10 9.91 0.96
20.10.06 3.69 1.92 171.42 1.91 1.27
14.02.07 3.72 27.45 3.02 2.59 1.94
08.06.07 3.59 -- -- -- 4.50
09.10.07 2.50 -- -- -- --
18.02.08 4.72 0.39 1.77 3.75 2.52
19.06.08 3.71 -- 1.22 -- 5.26
23.10.08 3.65 -- -- 57.63 --
17.02.09 4.33 1.30 2.99 1.72 5.76
15.06.09 5.41 1.01 1.13 6.72 4.81
Datum PSA 1* 2* 4* 8*
22.10.09 4.45 -- 17.16 5.12 10.40
25.02.10 4.40 -- -- 4.98 9.27
23.06.10 5.95 0.74 1.60 2.93 2.16
08.11.10 6.29 4.72 1.36 6.44 6.57
13.01.11 6.90 1.35 2.62 1.94 2.87
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           
           

Mein Bericht

Übersetzen auf:
Englisch    
Französisch    
Spanisch    

Datum Δ 

letzter PSA vom

Erfahrungsberichte

       
13.01.2001 5.60 11.01.01
Meine Erfahrungen und Gedanken zum Thema Prostata-Krebs

Nachdem durch zwei Stanzbiopsien (MH Hannover, 2001) die Diagnose PCa gesichert war

- Beurteilung: 1. - 5. Adenomyomatose der Prostata, 6. Adenocarcinom mäßiger Differenzierung als sehr kleinherdige Infiltration in der Probe von basal rechts (G2). Gleason- Grad: 6 (3A+3A) -

rieten mir drei Urologen, davon zwei wissenschaftlich arbeitende Chefs von Universitätskliniken, mich sofort operieren zu lassen, denn ich sei ja noch "jung". Über die Risiken und Nebenwirkungen wurde ich in keinem der unabhängig voneinander geführten Gespräche vollständig informiert.

Erst durch Recherchen im Internet erfuhr ich das ganze Ausmaß der Folgen einer OP und auch der anderen zur Diskussion stehenden Erst-Therapien wie Bestrahlung, HIFU und Kryo. Ich stieß auf die Theorie der DHB nach Leibowitz/Strum u.a., die mir sehr einleuchtete, und besorgte mir weiterführende Informationen.

Rat und Tat von Christian Ligensa und Reinhard Schwabe waren für meine Entscheidungsfindung sehr hilfreich, ebenso die fundiert recherchierten und sehr persönlich formulierten Aufsätze von D. Voland und H. Damm. Ich danke ihnen deshalb auch an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich.

Die o.g. Männer bestärkten mich in der Auffassung, solange wie möglich um meine Prostata zu kämpfen. Zu keiner Zeit habe ich erwartet, dass ich mit der DHB "geheilt" werde. Mir war immer klar, dass ich mit "meinem" Krebs als systemische Krankheit leben muss. Ich sehe ihn als Teil meiner ganzheitlichen Entwicklung, ohne die Ursache seiner Entstehung genau zu kennen. Weder genetische, körperliche und seelische Faktoren haben mir bisher nachvollziehbare Hinweise darauf geben können, wie der Krebs in mir entstanden ist. Ich hadere nicht mit dem Schicksal oder mit meinem Schöpfer, fühle mich nicht als Opfer, sondern sehe meine Krankheit als eine Herausforderung und Prüfung, aber auch als Chance für meine persönliche Entwicklung an.
       
03.09.2001 4.24 03.09.01
Beginn der Dreifachen Hormonblockade mit Depotspritze Zoladex, Casodex, Proscar.
       
26.11.2001 4.24 03.09.01
"Nebenwirkungen" der DHB:
- langsam nachlassende Libido
- langsam nachlassende Erektionsfähigkeit
- Gewichtszunahme ca. 5 kg, Beweglichkeit wird durch Rundherum-Polster eingeschränkt
- Starke Hitzewallungen z.T. alle 30 Minuten
- Konzentrationsfähigkeit lässt nach
- leichte Depressionen, vor allem morgens
- Knochenschmerzen bei längerem Liegen und Sitzen
- Hoden und Penis schrumpfen
- "trockener" Orgasmus
- Probleme mit den Werten der Immunabwehr, des Stoffwechsels und der Leber (erst nach ca. einem Jahr
beginnt eine relative Erholung)
       
09.09.2002 0.10 16.07.02
Ende der Dreifachen Hormonblockade:
der Körper erreicht relativ schnell wieder den Status, den er vor der DHB hatte.
       
22.10.2009 4.45 22.10.09
Am 24.11.09 wurde nachträglich ein Gewebeschnitt und Paraffinblock mit 1-2mm großen Anteilen eines Adenokarzinoms der Prostata aus der Biopsie 2001 per DNA-Bildzytometrie von Prof. Böcking, Düsseldorf, beurteilt. Ergebnis-Kurzfassung: Peridiploides DNA-Verteilungsmuster mit einer Proliferationsfraktion von weniger als 5%. Dies entspricht einem Typ A nach TRIBUKAIT (1993).
       
08.11.2010 6.29 08.11.10
PAP/SPP, SREP, CEA, CGA, CRP waren bis heute unauffällig.
Der zum ersten Mal erhöhte NSE-Wert (23,4 ng/ml) könnte u.a. auch mit kardiovaskulären Störungen zusammenhängen, die im Juli diagnostiziert wurden.

       
13.01.2011 6.90 13.01.11
Mit dem Verlauf meines "Abwehrkampfes" bin ich nach wie vor zufrieden, denn ich habe Zeit gewonnen, bis auf die Phase der DHB (deren "Nebenwirkungen" ich ausdrücklich nicht bagatellisieren will) keine Lebensqualität eingebüßt und meine positive Einstellung zum Leben nicht verloren. Die Diagnose PCa hat bei mir dazu geführt, mein Leben genauer anzuschauen, es noch intensiver zu genießen und genügsamer zu werden. Ich arbeite in einer Selbsthilfe-Gruppe mit, verfolge aufmerksam die Entwicklungen und die Diskussionen im Forum und besuche so oft ich kann die überregionalen Veranstaltungen des BPS.

Meine letzten Werte (PSA, PAP, NSE) geben jedoch zur Besorgnis Anlass und es kann durchaus sein, dass jetzt die Ampel wieder auf ROT steht. Ich bemühe mich um Antworten auf Fragen zu weiteren Diagnosen und zu einer angemessenen Therapie. (Stand: 04.02.2011)
       

Cookie Policy

By clicking the "Accept" button below, you agree to our Cookie Policy & Privacy

Wenn Sie unten auf "Accept" klicken, erklären Sie sich mit unserer Cookie-Richtlinie und dem Datenschutz einverstanden.